Am 09.10. startete das zweite Wochenende der Careleaver-Seminarreihe, an welchem insgesamt 11 Careleaver teilnahmen. Untergebracht war die Gruppe in einem der Open Houses, im naturnahen Kurort Rathewalde. Es handelte sich um ein Selbstversorgerhaus.
Vom 22. bis 24. Juni 2018 fand das zweite Seminarwochenende von insgesamt drei Wochenenden, mit einer Gruppe von 14 jungen Menschen statt, die Careleaver*innen sind und die gemeinsame Erfahrung teilen, das sie in der Kinder- und Jugendhilfe in Wohngruppen oder bei Pflegeeltern leben bzw. gelebt haben.
Aus einer Raupe wird ein Schmetterling - Seminarbericht Juni 2018
Wer in der Jugendhilfe lebt, ob in einer Wohngruppe oder bei einer Pflegefamilie, weiß, dass dieses Leben dort ein Ende hat. Meist endet es spätestens mit dem 18. Lebensjahr. Das müsste zwar nicht sein – es gibt auch die Möglichkeit, länger dort zu leben – aber in der Regel beenden die Einrichtungen und die Jugendämter diese Hilfen mit dem 18. Lebensjahr. Wem dieser Wechsel bevorsteht, oder wer ihn schon durchlebt hat, kann sich Careleaver nennen (Care = Hilfe; Leaving = Verlassen).
Bericht von einem Seminarwochenende mit Careleavern im November 2017 in Dresden
Diese Aussage einer jungen Careleaverin, voller Verwunderung, voller Anerkennung vorgebracht, könnte ein Bild dafür sein, wie sich Careleaver wahrnehmen. In unsere Arbeit mit Jugendlichen, die im Begriff sind aus einer WG der stationären Jugendhilfe, aus der Wohnung der Pflegeeltern auszuziehen oder bereits ausgezogen sind hören wir zu häufig Sätze wie diesen.
Bericht von einem Seminar mit Careleavern in Dresden im August 2017
Wer in der Jugendhilfe lebt, ob in einer Wohngruppe oder bei einer Pflegefamilie, weiß, dass dieses Leben dort ein Ende hat. Meist endet es spätestens mit dem 18. Lebensjahr. Das müsste zwar nicht sein – es gibt auch die Möglichkeit, länger dort zu leben – aber in der Regel beenden die Einrichtungen und die Jugendämter diese Hilfen mit dem 18. Lebensjahr. Bei wem dieser Wechsel droht, oder wer ihn schon durchlebt hat, kann sich Careleaver nennen (Care = Hilfe; Leaving = Verlassen). Es sind Menschen, die Hilfen verlassen (müssen). Übrigens: Wer zu Hause bei den Eltern aufwächst, zieht im Durchschnitt erst mit 24 ein halb Jahren aus.
Bericht vom sechsten und letzten Seminarwochenende
Das letzte Wochenende von „Muskepeer 2016“ stand im Zeichen der Erarbeitung der letzten Stichworte für die Ausstellung. Die Muskepeer-Jugendlichen haben an den letzten Treffen seit April 2016 eine Ausstellung unter dem Motto „MUSKEPEER´S, HEIMKINDER, CARELEAVER – Einblicke in das Leben von Jugendlichen in der Jugendhilfe" erarbeitet, die nun konkrete Formen annahm.
Bericht von einer Woche MUSKEPEER 2016-Seminar in Berlin
Zum mittlerweile fünften Seminar des MUSKEPEER-Durchlaufs kamen vom 10.-14. Oktober 2016 Jugendliche zusammen, um sich über ihre Wahrnehmungen von, ihre Deutungen über und ihre Änderungsvorschläge in Bezug auf die Jugendhilfe auszutauschen. Alle Jugendlichen, die an den MUSKEPEER-Seminaren seit April 2016 teilnehmen, leben in der Jugendhilfe. Einige haben die Jugendhilfe zwischenzeitlich schon verlassen, sind also Careleaver (Jugendliche, die die Hilfe (Care) verlassen (leaving)).
„Ja, Du bist im Heim – niemand will mit Dir zu tun haben. Da fühl man sich auch nicht schön.“ Bericht vom vierten MUSKEPEER- Seminar 2016.
Zum vierten Mal kamen am vergangenen Wochenende (12.-14. August 2016) Jugendliche zusammen, die in sächsischen Heimen und Wohngruppen leben. Ziel der Seminarreihe soll es sein,
Bericht vom dritten Seminarwochenende von MUSKEPEER 2016
Im Beteiligungsseminar MUSKEPEER haben wir uns über Beteiligungserfahrungen und wesentliche Beteiligungsthemen in Wohngruppen ausgetauscht. Die Frage ist jedoch: Wo kann man diese eigentlich im Gesetz wiederfinden? Und warum will der Gesetzgeber überhaupt beteiligen? Was verspricht sich die Fachwelt davon? Diese Fragen standen über dem dritten Seminarwochenende von MUSKEPEER.
Bericht vom zweiten Seminarwochenende von MUSKEPEER 2016
Ist Beteiligung eigentlich gleich Beteiligung? Oder gibt es auch Unterschiede und wenn ja, wie sehen diese aus? Wie hängen Beteiligung und Kinderrechte zusammen und ist mehr Beteiligung eigentlich immer besser? Das waren die Fragen, die im zweiten Seminar von MUSKEPEER im Zentrum standen.
Bericht vom siebten und letzten MUSKEPEER-Wochenende
Das Wochenende vom elften bis dreizehnten September war das letzte Wochenende des Beteiligungsseminars Muskepeer. Es fand auf dem Permahof statt und war keines Falls eine traurige Veranstaltung, trotz des Beigeschmack`s von Abschied.
Dieser sechste Juni war der bisher heißeste Tag des Jahres mit über 30 Grad im sächsischen Wehlen und wir – arbeiteten. Erneut hatten sich neun Jugendliche aus sächsischen Heimen und Wohngruppen mit vier Teamer_innen getroffen, um an den Themen Kinderrechte und Beteiligung zu arbeiten. Diesmal mit Unterstützung des Förderprogramms „Hoch vom Sofa“ und mit zwei neuen Ideen. Nachdem der Text der Broschüre zu Rechten im Hilfeplanverfahren von den Kids bei den vorherigen fünf Treffen in 20 Tagen erarbeitetet war und nun in ein professionelles Layout gepackt wird, gab es den Wunsch, mit einander noch etwas weiter zu arbeiten.
Wie weiter mit den Kinderrechten? Bericht vom 5. Seminar mit Jugendlichen aus sächsischen Heimen und Wohngruppen
Am ersten Lagerfeuer dieses Jahres hat die MUSKEPEER-Gruppe das fünfte Seminar ausklingen lassen. Hinter uns liegen wieder drei sehr intensive Tage, gefüllt mit vielen Geschichten, Diskussion und Erlebnissen. Nachdem die Gruppe im letzten Seminar in Berlin eine Broschüre aus Sicht der Jugendlichen auf das Hilfeplanverfahren entworfen hat, stand nun die Überarbeitung der Texte an. In Kleingruppen wurde auf den Text geschaut und Layout-Überlegungen angestellt. Außerdem wurde überlegt, ob es Sinn hat, sich weitere Male zu Seminaren zu treffen.
Bericht vom 4. Seminar mit Jugendlichen aus sächsischen Heimen und Wohngruppen
Seit November 2014 sind wir mit 14 Jugendlichen in mittlerweile vier Seminarfahrten unterwegs, um eine Broschüre zu entwerfen, die anderen Kindern und Jugendlichen hilft, ihre Rechte im Hilfeplanverfahren zu kennen und durchzusetzen. Wir wollen keine Broschüre aus Sicht von Erwachsenen machen, sondern die Jugendlichen dabei unterstützen, ihre Sicht auf das Hilfeplanverfahren selbst in die Form einer Broschüre zu gießen.
Hilfeplan und Beteiligung: Bericht von einem Seminar mit Jugendlichen aus sächsischen Wohngruppen
Für Kinder und Jugendliche, die nicht mehr bei Ihren Eltern leben können und stattdessen in einer Wohngruppe leben, ist der „Hilfeplan" der zentrale Ort für Entscheidungen über ihr weiteres Leben. Hier kommen meist Eltern, die Jugendlichen selbst, das Jugendamt und jemand aus einer Einrichtung zusammen, um zurückzuschauen, wie das Leben in der Wohngruppe bisher gelang und wie es nun weitergehen soll. Meist werden am Ende Ziele vereinbart, an denen alle arbeiten sollen. Solch ein Hilfeplangespräch kann für Jugendliche und Eltern eine belastende Erfahrung sein, gerade wenn sie sich nicht ausreichend beteiligt fühlen.
Erfahrungen aus dem zweiten Seminar „Muskepeer“ mit Jugendlichen aus sächsischen Wohngruppen und Heimen.
Wie werden Jugendliche, die in Heimen und Wohngruppen leben, an Entscheidungen vor Ort beteiligt? Können sie ihr Zimmer frei einrichten? Dürfen sie Möbel mitbringen? Verhandeln sie die Regeln der Wohngruppe mit? Entscheiden sie mit, wofür Gelder ausgegeben werden? Wohin es in den Urlaub geht? Oder wie Sanktionen („Strafen“) aussehen? Diese und ähnliche Fragen standen im Mittelpunkt des zweiten Seminars von „Muskepeer“, an dem insgesamt 14 Jugendliche teilnehmen, die nicht mehr zu Hause leben können.
zum gesamten Bericht geht es hier:
MUSKEPEER – erste Erfahrungen aus einem Seminar mit Jugendlichen
Der Kinder- und Jugendhilferechtsverein e.V. hat es sich zum Ziel gesetzt, Beteiligungserfahrungen von Jugendlichen, die in Heimen und Wohngruppen leben, zum Thema zu machen. Wir wissen aus sozialwissenschaftlichen Studien, welche Bedeutung für die Wirkung von Erziehungshilfen es hat, dass Jugendlichen beteiligt werden. Wir wissen weiterhin, dass es (1.) Informationen zu Beteiligungsmöglichkeiten braucht, dass es (2.) eine Beteiligungskultur in den konkreten Einrichtungen braucht und es (3.) Erfahrungen mit Beteiligung braucht, damit Beteiligung wirksam umgesetzt werden kann.