Dokumentation vom Workshop - Datum: 25.10 – 29.10.2021
Kinderrechte werden in Heimen und Wohngruppen häufig nicht ausreichend gewahrt. Gerade von Carelaver:innen werden in den letzten Jahren viele Rechtsverletzungen dahingehend thematisiert. Politisch werden diese Zustände aktuell im Rahmen der Reform des Kinder- und Jugendhilfegesetzes aufgegriffen. Wo aber bleiben die Veränderungen in der Praxis? Im Rahmen eines intensiven viertägigen Workshops gingen zehn erfahrene betroffene Jugendliche mit sieben Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe ins Gespräch mit dem Ziel, die Wahrung der Kinderrechte in der Praxis konkret zu machen. Fast alle Beteiligten kannten sich vor dem Workshop nicht. Ausgangspunkt waren einerseits die eigenen Erfahrungen von den Jugendlichen auch hinsichtlich selbst erlebter Kinderrechtseinschränkungen und -verletzungen und andererseits die Erfahrungen von Praktiker:innen. Gemeinsam mit den Fachkräften überlegte die Gruppe gemeinsam Lösungsmöglichkeiten für die Praxis. Die Ergebnisse sollen veröffentlicht und in den Fachdiskurs eingespeist werden.
WEIL JUGENDHILFE MEHR KANN... Wir haben am Wochenende mit 16 Careleavern aus dem ganzen Bundesgebiet an Forderungen gearbeitet: Eine qualitativ bessere Jugendhilfe und Übergangshilfen für Careleaver sind vonnöten. Herausgekommen ist ein Forderungspapier, das in einem Hearing im Oktober in Berlin der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Caren Marks von den Careleavern präsentiert wird. Hoffen wir, dass sich etwas bewegt. Denn: JUGENDHILFE KANN MEHR – GEMEINSAM MIT UND FÜR CARELEAVER.Eine gemeinsame Aktion von IGFH, Careleaver Deutschland und Jugendhilferechtsverein.