Herzlich willkommen auf unserer Homepage! Schön, dass du da bist 😊
Hier findest du aktuelle Infos über alles was in Zukunft bei uns stattfinden wird. Du kannst dich durch unser Archiv klicken und dir anschauen, was wir in der Vergangenheit so gemacht haben, Einblicke in unsere Arbeit bekommen, dich über Themen rund um Leaving Care informieren und vieles mehr!
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Kennst du außerdem schon die Landesjugendkonferenz?
Sie ist eine Selbstvertretungsstruktur für junge Menschen in Sachsen, die in stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, das heißt in Wohngruppen, leben. Die Landesjugendkonferenz bietet eine Plattform, auf welcher sie sich mit anderen jungen Menschen vernetzen, austauschen und angstfrei ihre Stimme erheben können, um gemeinsame Interessen zu finden, für die sie sich starkmachen wollen. Vertreten nach außen wird die Landesjugendkonferenz durch einen, aus ihren Reihen gewählten Sprecher:innenrat.
Für mehr Infos schau gern auf der Website und dem Instagram Account der LJK vorbei.
Viel Spaß bei stöbern!
Wir als Careleaver:innen haben einen Teil unseres Lebens in Heimen verbracht, was bedeutet, dass unser Aufwachsen von Vernachlässigung, Unsicherheiten, Beziehungsabbrüchen, zerbrochenen Familienverhältnissen und dem ständigen Streben danach, als Mensch gesehen zu werden geprägt ist. Wir stehen vor großen Herausforderungen, müssen ohne jeglichen Rückhalt (inkl. der Jugendhilfe) rasend schnell erwachsen werden und brauchen dafür umfangreiche Unterstützung, die uns (mal wieder) versagt wird. Mit dem House of Dreams soll uns ein Ort genommen werden, der uns Zuflucht bietet, uns in Krisen auffängt und uns so akzeptiert, wie wir sind. Ein Ort, der gemeinsam mit uns für eine bessere Zukunft für Careleaver:innen kämpft und uns eine Stimme gibt. Ein Ort, der uns im Alltag unterstützt und uns die Möglichkeit bietet, auf andere junge Menschen mit ähnlichen Geschichten zu treffen. Dieser Ort ist mehr als ein Jugendtreff. Er ist ein zweites und für viele sogar ihr erstes Zuhause. Wenn es diesen Ort nicht mehr gäbe, würde vielen von uns etwas genommen werden, was für die meisten Menschen selbstverständlich ist – ein Stück Familie.
Wir wollen diesen (Un)Zustand nicht akzeptieren, damit das „House of Dreams“ nicht bald nur noch ein Traum gewesen sein wird!
Dem Careleaverzentrum droht das AUS. Wir sind darum in großer Not. Bitte helft uns, damit wir das Careleaverzentrum als besonderen Ort, den junge Menschen, die in Heimen und Wohngruppen aufgewachsen sind, so dringend brauchen, behalten können.
Hier geht es zur Spendenaktion!
DANKE FÜR DEINE HILFE
Die Careleaver:innen
„Es ist die Idee, die Welt zu verändern, seine Umwelt zu gestalten und das Leben lebenswerter zu machen, was mich vorantreibt.“ (David Schmidt, 29.04.1985)
David Schmidt war ein engagierter junger Mann, welcher sich neben vielen anderen Dingen für Jugendliche einsetze, für Gerechtigkeit kämpfte, über Geschlechterklischees spottete, aneckte, inspirierte, Kunst schaffte, sich politisch engagierte und diskriminierte Menschen dazu inspirierte, sich zusammenzutun und sich für ihre Rechte stark zu machen.
Es ist uns eine riesen Ehre mit dem David-Schmidt-Preis für soziales und sozialpolitisches Engagement 2024 in der Kategorie "Mutmacher*innen" ausgezeichnet worden zu sein! 🥳 Gestiftet wurde der Preis von Martin Duhlig und wir möchten uns von ganzen Herzen bedanken! 💚 Gemeinsam mit Careleaver*innen haben wir festlich geschmaust, angestoßen und diese tolle Errungenschaft zelebriert🥂
"Liebe Freunde, Kolleg*innen, Nachbar*innen, Liebe Politik,
heute habe ich die Ehre die Feier zum 4. Geburtstag des House of Dreams zu eröffnen und euch durch unser Programm zu begleiten. Kurz zu mir: Mein Name ist Thomas Lorenz, ich bin Careleaver und ich habe das Glück, seit nun 10 Jahren an den Kinder- und Jugendhilfe Rechtsverein angedockt zu sein. Ich durfte mit des Fachkräften schon in etlichen Settings zusammenarbeiten, unter anderem auch hier im House of Dreams. Dieser Tag ist nicht nur ein Anlass zum Feiern, sondern auch eine Gelegenheit, auf all das zurückzublicken, was wir gemeinsam erreicht haben, und uns auf eine partizipativ gestaltete Zukunft in der Jugendhilfe zu freuen.
Das HoD ist ein einzigartiger Ort, der sich politisch engagiert und Raum für die Ideen und Meinungen von uns Careleaver*innen schafft. Hier haben wir nicht nur einen Treffpunkt errichtet, sondern auch eine herzliche, offene und vor allem unterstützende Gemeinschaft aufgebaut, die auf Zusammenhalt, Austausch, gegenseitigem Verständnis und vor allem etlichen sehr ähnlichen Biographien fußt. Das ist das Ergebnis von unermüdlicher Arbeit, Hingabe und Leidenschaft, aber auch jahrelanger Frustration bezüglich unserer Jugendhilfeerfahrungen. Es ist ein Erfolg, zu sehen, wie wir es geschafft haben diesen Frust gemeinsam in Motivation zu verwandeln um diesen Ort hier zu schaffen den selbst Corona nicht im Stande war zu bremsen.
Was wir als Careleaver*innen geschaffen haben macht mich unglaublich stolz und zuversichtlich für die Zukunft. Diesen Ort aufzubauen, mit Programm und Leben zu füllen und gleichzeitig noch so viele andere Veranstaltungen zu schmeißen oder mit den hier vorhandenen Kompetenzen zu bereichern, wirkt auf mich im Rückblick unmöglich. Dennoch haben wir es zusammen ermöglicht. Sie wissen es vielleicht nicht, aber die geballte Tatkraft, das Engagement, das Wissen und die etlichen Talente, die vielen großartigen Ideen und beeindruckenden Careleaver*innen die heute hier sind, hauen mich immer wieder auf's Neue um. Ich bin unglaublich stolz, viele von euch meine Freunde nennen zu dürfen, einige sogar Familie. Mit vielen von euch habe ich zusammen lachen oder weinen dürfen. Ihr alle wisst mehr über mich als meine Herkunftsfamilie und das fühlt sich extrem richtig an. Denn das ist das HoD auch: ein Ort des Ankommens, der gegenseitigen Offenheit, ein Raum frei von Ablehnung. Hier existiert die Möglichkeit, den eigenen Ballast kurz an der Tür abzuwerfen und etliche Freundschaften zu schließen mit Menschen, die einen niemals für diesen Ballast herabwerten würden. Ich glaube, das ist eine unserer größten Qualitäten. Jede*r mit Jugendhilfeerfahrung findet hier seinen Platz. Etwas, was uns in unserem Alltag oft unglaublich schwerfällt.
Wenn wir bei Menschen sind, die einen wie zu Hause fühlen lassen, möchte ich mich außerdem bei den im House of Dreams tätigen Fachkräften bedanken. Sie haben die Verantwortung, dass sich die Careleaver*innen die hierher kommen, wohlfühlen. Ich weiß nicht, wie ihr es schafft, aber egal wie schlimm die Küche mal nach einem Kochabend oder der Eingangsbereich nach einem Event aussieht, eure herzliche, zugewandte Art hat es bisher immer geschafft, dass ich mich hier angenommen und gut aufgehoben fühle. Und dafür möchte ich euch mit meinem ganzen Herzen danken. Ihr habt es geschafft, dass zu verkörpern, was mir und etlichen anderen von uns in unseren Hilfeverläufen gefehlt hat. Ich möchte mich dafür bedanken, dass sie sich über die letzten Jahre so unglaublich stark für uns eingesetzt und vielen von uns gezeigt haben, wie wir das auch selber tun können. Ihr habt mit uns zusammen einen Ort geschaffen, an dem wir träumen und diese Träume dann in die Tat umsetzen können. Wenn wir Careleaver*innen das Herz des HoD sind, dann seid ihr drei die Muskeln, die uns zum Schlagen bringen.
Über die Jahre haben außerdem eine Vielzahl an Praktikant*innen und Bundesfreiwilligendienstler*innen das HoD begleitet und ihre Spuren hinterlassen. Viele von Ihnen sind Careleaver*innen. Aber das ist bei weitem nicht die einzige Art, wie wir hier mitwirken konnten und können. Mit 14 von uns die Schlüssel für diese Räume haben, den monatlichen Plena in denen wir alles Mögliche besprechen und entscheiden und dem Programm das zu großen Teilen von uns erdacht wird, ist das HoD der einzige Ort für Careleaver*innen und vielleicht sogar der einzige Treffpunkt für Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland, der so partizipativ geleitet und gestaltet wird.
Als HoD haben wir in der Zusammenarbeit mit anderen schon viel erreicht, aber wir haben auch noch eine aufregende Zukunft vor uns. Ich freue mich auch weiterhin mit euch gemeinsamen daran zu arbeiten, dass die Rechte von Carereciever*innen eingehalten werden, Hilfeplangespräche nicht mehr so gruselig sind, dass die strukturelle Machtasymmetrie abgebaut wird, dass geschlossene Unterbringungen aufhören, dass Gelder nicht mehr zwangsangespart werden, dass genug bezahlbarer Wohnraum existiert, dass endlich Zahlen erhoben werden, wie viele von uns es eigentlich gibt und wie hoch der Prozentsatz ist der weiterhin Hilfe benötigt hätte, dass unsere Bildungschancen steigen, dass unsere Herausforderungen mit unserer psychischen Gesundheit ernst genommen wird, dass Übergänge nicht mehr so katastrophal verlaufen, dass man aufhört, uns Heimkinder und Systemsprenger zu nennen, dass junge Menschen gehört und eingebunden werden, dass Hilfen für junge Volljährige und die Coming Back Option endlich so gewährt werden, wie es im Gesetz steht, dass Fachkräfte aufhören, uns unserer Rechte zu berauben, dass man endlich anerkennt, dass wir mehr als unsere Akte sind, dass ein guter Hilfeverlauf endlich aufhört, ein reines Glücksspiel zu sein und dass wir alle einen Ort finden können, zu dem wir uns zugehörig fühlen.
Alles Gute House of Dreams! Auf viele weitere großartige Jahre des Wandels in der Jugendhilfe"
Wir als "House of Dreams" evaluieren unser Projekt in regelmäßigen Abständen. Das ist eine ganze Menge Arbeit, hat aber den Vorteil, dass wir im Blick haben, was bzw. wie viele Menschen wir über die Zeit erreicht haben. Wir dachten, dass könnte auch dich interessieren, weshalb wir gern einen kleinen Ausschnitt mit dir teilen möchten 😊
Alle über alle Aktivitäten hinweg erreichten Careleaver:innen.
Bisher haben wir 488 Careleaver*innen durch das Projekt "House of Dreams" erreicht. Dabei ist anzumerken, dass jede*r Careleaver*in nur einmal zählt, also sobald er*sie an einer Aktivität teilgenommen hat, kann er*sie in keiner anderen gezählt werden. Außerdem ist das eine absolute Zahl, bei der nur die im Berichtszeitraum neu hinzugekommen zählen.
Careleaver*innen in Selbstorganisation
Wir konnten 21 junge Menschen erfassen, die Berührungspunkte mit dem Projekt hatten und bei denen dies zu einer Form von Selbstorganisation geführt hat, dazu gehören u.a.
Anzahl Teilnehmender an Workshops und Trainings für Careleaver*innen
Über die Zeit haben insgesamt 480 junge Menschen an bisher 78 durchgeführten Workshops teilgenommen. Themen waren u.a.:
Außerdem haben 236 Careleaver*innen an Freizeitaktivitäten teilgenommen, die wir angeboten haben. Wir waren zum Beispiel gemeisam baden, haben eine Bootstour gemacht, waren wandern...
Anzahl Beratungen
Wir haben 237 verschiedene junge Menschen beraten und insgesamt 376 Beratungen durchgeführt. Außerdem beteiligten sich 17 Careleaver*innen aktiv an der Peer-to-Peer Beratung im HoD. Das heißt, dass sich Careleaver*innen untereinander beratend unterstüzt haben.
Ehrenamtliche im Projekt
Insgesamt 20 ehrenamtliche und externe Fachpersonen engagieren sich im Betrieb des Zentrums und bei den Unterstützungsangeboten. Dazu gehören zu Beispiel eine Rechtsanwältin für Mietrecht sowie ein Versicherungsvertreter, welche kostenfrei die Careleaver*innen beraten, begleiten und unterstützen bei diesen speziellen Themen. Auch ein Nachhilfelehrer engagiert sich ehrenatmtlich im House of Dreams und unterstützt uns damit sehr, die Bildungschancen der Careleaver*innen zu verbessern. Weitere Careleaver*innen begleiten unsere Arbeit ehrenamtlich durch ihre Expertise, ihre Ideen und durch Beratung.
Selbstproduzierte Materialien (Praxismaterialen nicht eingerechnet)
In unserem Projekt haben wir bisher 83 Materialen selbst produziert. Dazu gehören u.a. unsere Programmflyer, welche regelmäßig aktualisiert werden und Postkarten mit verschiedenen Rechtsgrundlagen aus dem SGB VIII, um für unser Beratungsangebot zu werben und Adressat:innen und Fachkräfte aus den Hilfen zur Erziehung auf die veränderte Gesetzeslage hinzuweisen. Auch diverse Aufkleber, von Careleaver*innen designte Memes und ein Klebetattoo im HoD-Design haben wir selbst produziert.
Anzahl erstellter Praxis-Materialien
Dazu zählen Materialien, die Zielgruppen für ihre eigene Arbeit zur Verfügung gestellt werden: Checklisten, Handreichungen (z.B. zu unseren Themenabenden und Workshops), Leitfäden, Broschüren etc. Insgesamt haben wir 22 Praxis-Materialien erstellt. Besonders gefragt sind unsere Broschüren (z.B. Deine Rechte im Hilfeplanverfahren, Heimerziehung - Wir müssen reden, Geschlossene Unterbringung) sowie unser Abreißkalender: 100 Schritte in ein selbstbestimmtes leben. Beides ist unter Beteiligung von Careleaver*innen entstanden. Bisher haben wir ganze 17.846 Praxis-Materialen verbreiten können.
Follower auf Social Media
Aktuell verzeichnen wir 857 Personen, die uns auf unseren Social Media Kanälen folgen. Dazu gehören Instagram, Tiktok und Facebook.