Das Careleaver-Zentrum Dresden
Schreibst du manchmal Texte, Notizen, Gedanken – oder willst einfach mal ausprobieren, was mit Worten so geht?
 Dann komm zu unserem zweitägigen Poetry-Workshop mit @tschieftschief!
 Hier geht’s um deine Geschichten, deine Gefühle und darum, sie zum Ausdruck zu bringen – ganz ohne Druck, aber mit jeder Menge kreativer Freiheit und Unterstützung.
🗓 Wann:
 • Fr, 28.11. | 17–20 Uhr
 • Sa, 29.11. | 12–18 Uhr
 (👉 Du kannst auch mitmachen, wenn du nur an einem der beiden Tage Zeit hast!)
📍 Wo: Careleaver Zentrum, Schönfelder Str. 18, 01099 Dresden
 🍕 Essen & Snacks gibt’s natürlich auch.
 💸 Der Workshop ist für dich kostenlos!
 Und wer Bock hat: Anfang nächsten Jahres kannst du deine Texte bei einem Poetry Slam auf der Bühne zeigen! (Weitere Infos werden noch folgen)
 Du hast lust am Workshop teilzunehmen? Dann gibt uns gern Bescheid:
 📞 0159/04835677
 📧 preusker@jugendhilferechtsverein.de
 oder du Hinterlässt einfach einen Kommentar unter diesem Beitrag.
 Wir freuen uns auf dich! 💚
Hallo! ✌️
Wir möchte dich gern über unsere Themenabende informieren, die bei uns im House of Dreams - dem Careleaver Zentrum auf der Schönfelder Straße 18 - im weiteren Laufe des Jahres 2025 stattfinden werden. Die Themenabende laufen immer donnerstags von 18:00 Uhr bis ca. 19:30 Uhr.
11.09. Hilfe für junge Volljährige
Du hast ein Recht darauf, mindestens bis zu deinem 21. Lebensjahr in deiner Wohngruppe leben zu bleiben - das steht im § 41 SGB VIII. Obwohl die Gesetzelage sehr klar ist, hören wir immer wieder von jungen Menschen, dass sie schon eher ausziehen sollen, obwohl sie sich noch gar nicht bereit fühlen und wichtige Fragen nicht geklärt sind. Gemeinsam nehmen wir den § 41 SGB VIII genauer unter die Lupe und sprechen darüber, wie du zu deinem Recht kommen kannst.
25.09. Rund um Finanzen
Du stehst kurz vor dem Auszug aus deiner Wohngruppe oder Pflegefamilie und fragst dich, welche finanziellen Möglichkeiten dir jetzt zustehen? Dann komm doch zu unserem Themenabend "Rund um Finanzen". Gemeinsam schauen wir uns an, welche Leistungen es gibt, wie du sie beantragen kannst und worauf du dabei achten solltest.
23.10. Versicherungen
Haftpflicht, Hausrat, Krankenversicherung – was brauchst du wirklich, was ist nice to have, und worauf kannst du getrost verzichten? An diesem Themenabend klären wir, was hinter dem Versicherungsdschungel steckt – verständlich, praxisnah und ohne Fachchinesisch
06.11. Stigma: Weed?
 Cannabis – Heilmittel, Lifestyle oder Problemstoff? Gemeinsam mit Jonny, der selbst ein Careleaver ist, werden an diesem Themenabend Vorurteile rund um Cannabis hinterfragt und Fakten beleuchtet. Wir sprechen offen über Konsum, Risiken und gesellschaftliche Wahrnehmung – kritisch, reflektiert, ohne Zeigefinger.
20.11. Erste eigene Wohnung
Der Auszug aus deiner Wohngruppe oder Pflegefamilie kann viele Veränderungen mit sich bringen – und oft auch Unsicherheiten. Wie finde ich eine Wohnung? Was muss ich bei Mietvertrag, Strom und Ämtern beachten? An diesem Themenabend sprechen wir über alles, was wichtig wird, wenn du auf eigenen Beinen stehst.
04.12. Hilfe für junge Volljährige
Du hast ein Recht darauf, mindestens bis zu deinem 21. Lebensjahr in deiner Wohngruppe leben zu bleiben - das steht im § 41 SGB VIII. Obwohl die Gesetzelage sehr klar ist, hören wir immer wieder von jungen Menschen, dass sie schon eher ausziehen sollen, obwohl sie sich noch gar nicht bereit fühlen und wichtige Fragen nicht geklärt sind. Gemeinsam nehmen wir den § 41 SGB VIII genauer unter die Lupe und sprechen darüber, wie du zu deinem Recht kommen kannst.
15.01. Rund um Finanzen
Du stehst kurz vor dem Auszug aus deiner Wohngruppe oder Pflegefamilie und fragst dich, welche finanziellen Möglichkeiten dir jetzt zustehen? Dann komm doch zu unserem Themenabend "Rund um Finanzen". Gemeinsam schauen wir uns an, welche Leistungen es gibt, wie du sie beantragen kannst und worauf du dabei achten solltest.
28.01. LGBTQIA+
Was steckt hinter der Vielfalt von Identitäten und Lebensweisen? An diesem Themenabend sprechen wir über queere Realitäten, Community, Coming-out und Allyship. Offen, respektvoll und mit Raum für Fragen – egal, wo du stehst.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und die Teilnahme ist für junge Menschen kostenlos.
Bei Rückfragen melde dich gern unter 0351 84039271
Wir freuen uns schon auf dich : )
Wir sind noch da und werden auch bleiben, auch wenn die Sadt Dresden uns gerade nicht mehr fördert.
Anders als im vergangenen Jahr können wir wieder viel unterschiedliches Programm anbieten. Neben dem wöchentlichen gemeinsamen Kochen jeden Dienstag ab 17 Uhr und der wöchentlichen offenen Beratung jeden Donnerstag von 15 bis 18 Uhr starten wir auch wieder mit regelmäßigen Themenabenden u.a. zu den Themen "erste eigene Wohnung", "Hilfe für junge Volljährige" und "Rund um Finanzen". Neben den Themenabenden bieten wir auch verschiedene Freizeitaktivitäten und Workshops an - klick einfach auf unseren Programmflyer 😊
Wie du siehst, stehen die genauen Termine für die Workshops noch nicht fest – aber keine Sorge: Wir informieren dich rechtzeitig! Schau am besten regelmäßig auf unserem Instagram-Account vorbei, um auf dem Laufenden zu bleiben. 👀
Einige Angebote finden erst im Laufe des Jahres 2026 statt – auch da halten wir dich natürlich auf dem Laufenden. 😊
 Wichtig: Alle Angebote sind für dich als Careleaver*in kostenlos! 💸
 Bei Fragen melde dich einfach:
 📞 Tel.: 0351 84039271
 📧 Mail: preusker@jugendhilferechtsverein.de
 Wir freuen uns auf dich! 🌈
Wir kämpfen fürs Weitermachen – aus Überzeugung. Doch ohne Unterstützung kann das HoD nicht bestehen. Eure Spende macht den Unterschied.
Am 05.06.25 spricht ein junger Careleaver beim Jugendhilfeausschuss. Sein erster Satz: „So, jetzt legen erstmal alle ihre Handys weg und hören mir zu.“ Leider erleben Careleaver*innen häufig, dass sie nicht gehört werden – Fachkräfte sind überlastet, nicht qualifiziert genug oder desinteressiert. An diesem Tag wurde endgültig entschieden, dass das „House of Dreams“ und andere Projekte keine städtische Förderung mehr erhalten. Das bedeutet das Aus für wichtige Angebote – wieder werden die Bedarfe der Careleaver*innen ignoriert.
Doch es gibt Hoffnung: Die DROSOS STIFTUNG wird uns für drei Jahre finanziell unterstützen! Wir müssen doch nicht schließen – puh. Den Careleaver*innen und uns als Fachkräften fällt ein Stein vom Herzen. Mit der Förderung einher geht allerdings die Bedingung Fundraising aufzubauen. Somit sind wir auf Spenden angewiesen, um unsere Förderung zu behalten.
Das kann keine dauerhafte Lösung sein – die Stadt darf ihre Verantwortung nicht an die Zivilgesellschaft abgeben. Deshalb brauchen wir eure Unterstützung: Verbreitet unseren Spendenaufruf, macht auf die Bedarfe der Careleaver*innen aufmerksam und helft uns damit auch, die Stadt erneut von einer Förderung zu überzeugen. Für eine starke Jugendhilfe, die wirklich hilft!
"Liebe Freunde, Kolleg*innen, Nachbar*innen, Liebe Politik,
heute habe ich die Ehre die Feier zum 4. Geburtstag des House of Dreams zu eröffnen und euch durch unser Programm zu begleiten. Kurz zu mir: Mein Name ist Thomas Lorenz, ich bin Careleaver und ich habe das Glück, seit nun 10 Jahren an den Kinder- und Jugendhilfe Rechtsverein angedockt zu sein. Ich durfte mit des Fachkräften schon in etlichen Settings zusammenarbeiten, unter anderem auch hier im House of Dreams. Dieser Tag ist nicht nur ein Anlass zum Feiern, sondern auch eine Gelegenheit, auf all das zurückzublicken, was wir gemeinsam erreicht haben, und uns auf eine partizipativ gestaltete Zukunft in der Jugendhilfe zu freuen.
Das HoD ist ein einzigartiger Ort, der sich politisch engagiert und Raum für die Ideen und Meinungen von uns Careleaver*innen schafft. Hier haben wir nicht nur einen Treffpunkt errichtet, sondern auch eine herzliche, offene und vor allem unterstützende Gemeinschaft aufgebaut, die auf Zusammenhalt, Austausch, gegenseitigem Verständnis und vor allem etlichen sehr ähnlichen Biographien fußt. Das ist das Ergebnis von unermüdlicher Arbeit, Hingabe und Leidenschaft, aber auch jahrelanger Frustration bezüglich unserer Jugendhilfeerfahrungen. Es ist ein Erfolg, zu sehen, wie wir es geschafft haben diesen Frust gemeinsam in Motivation zu verwandeln um diesen Ort hier zu schaffen den selbst Corona nicht im Stande war zu bremsen.
Was wir als Careleaver*innen geschaffen haben macht mich unglaublich stolz und zuversichtlich für die Zukunft. Diesen Ort aufzubauen, mit Programm und Leben zu füllen und gleichzeitig noch so viele andere Veranstaltungen zu schmeißen oder mit den hier vorhandenen Kompetenzen zu bereichern, wirkt auf mich im Rückblick unmöglich. Dennoch haben wir es zusammen ermöglicht. Sie wissen es vielleicht nicht, aber die geballte Tatkraft, das Engagement, das Wissen und die etlichen Talente, die vielen großartigen Ideen und beeindruckenden Careleaver*innen die heute hier sind, hauen mich immer wieder auf's Neue um. Ich bin unglaublich stolz, viele von euch meine Freunde nennen zu dürfen, einige sogar Familie. Mit vielen von euch habe ich zusammen lachen oder weinen dürfen. Ihr alle wisst mehr über mich als meine Herkunftsfamilie und das fühlt sich extrem richtig an. Denn das ist das HoD auch: ein Ort des Ankommens, der gegenseitigen Offenheit, ein Raum frei von Ablehnung. Hier existiert die Möglichkeit, den eigenen Ballast kurz an der Tür abzuwerfen und etliche Freundschaften zu schließen mit Menschen, die einen niemals für diesen Ballast herabwerten würden. Ich glaube, das ist eine unserer größten Qualitäten. Jede*r mit Jugendhilfeerfahrung findet hier seinen Platz. Etwas, was uns in unserem Alltag oft unglaublich schwerfällt.
Wenn wir bei Menschen sind, die einen wie zu Hause fühlen lassen, möchte ich mich außerdem bei den im House of Dreams tätigen Fachkräften bedanken. Sie haben die Verantwortung, dass sich die Careleaver*innen die hierher kommen, wohlfühlen. Ich weiß nicht, wie ihr es schafft, aber egal wie schlimm die Küche mal nach einem Kochabend oder der Eingangsbereich nach einem Event aussieht, eure herzliche, zugewandte Art hat es bisher immer geschafft, dass ich mich hier angenommen und gut aufgehoben fühle. Und dafür möchte ich euch mit meinem ganzen Herzen danken. Ihr habt es geschafft, dass zu verkörpern, was mir und etlichen anderen von uns in unseren Hilfeverläufen gefehlt hat. Ich möchte mich dafür bedanken, dass sie sich über die letzten Jahre so unglaublich stark für uns eingesetzt und vielen von uns gezeigt haben, wie wir das auch selber tun können. Ihr habt mit uns zusammen einen Ort geschaffen, an dem wir träumen und diese Träume dann in die Tat umsetzen können. Wenn wir Careleaver*innen das Herz des HoD sind, dann seid ihr drei die Muskeln, die uns zum Schlagen bringen.
Über die Jahre haben außerdem eine Vielzahl an Praktikant*innen und Bundesfreiwilligendienstler*innen das HoD begleitet und ihre Spuren hinterlassen. Viele von Ihnen sind Careleaver*innen. Aber das ist bei weitem nicht die einzige Art, wie wir hier mitwirken konnten und können. Mit 14 von uns die Schlüssel für diese Räume haben, den monatlichen Plena in denen wir alles Mögliche besprechen und entscheiden und dem Programm das zu großen Teilen von uns erdacht wird, ist das HoD der einzige Ort für Careleaver*innen und vielleicht sogar der einzige Treffpunkt für Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland, der so partizipativ geleitet und gestaltet wird.
Als HoD haben wir in der Zusammenarbeit mit anderen schon viel erreicht, aber wir haben auch noch eine aufregende Zukunft vor uns. Ich freue mich auch weiterhin mit euch gemeinsamen daran zu arbeiten, dass die Rechte von Carereciever*innen eingehalten werden, Hilfeplangespräche nicht mehr so gruselig sind, dass die strukturelle Machtasymmetrie abgebaut wird, dass geschlossene Unterbringungen aufhören, dass Gelder nicht mehr zwangsangespart werden, dass genug bezahlbarer Wohnraum existiert, dass endlich Zahlen erhoben werden, wie viele von uns es eigentlich gibt und wie hoch der Prozentsatz ist der weiterhin Hilfe benötigt hätte, dass unsere Bildungschancen steigen, dass unsere Herausforderungen mit unserer psychischen Gesundheit ernst genommen wird, dass Übergänge nicht mehr so katastrophal verlaufen, dass man aufhört, uns Heimkinder und Systemsprenger zu nennen, dass junge Menschen gehört und eingebunden werden, dass Hilfen für junge Volljährige und die Coming Back Option endlich so gewährt werden, wie es im Gesetz steht, dass Fachkräfte aufhören, uns unserer Rechte zu berauben, dass man endlich anerkennt, dass wir mehr als unsere Akte sind, dass ein guter Hilfeverlauf endlich aufhört, ein reines Glücksspiel zu sein und dass wir alle einen Ort finden können, zu dem wir uns zugehörig fühlen.
Alles Gute House of Dreams! Auf viele weitere großartige Jahre des Wandels in der Jugendhilfe"